KS7: Kinold

Seit dem 14 Lebensjahr war das Fotografieren eine Leidenschaft und barg etwas Mysteriöses in sich.
Schon der erste Fotoapparat, den die Mutter nicht mehr benutzte, war ständig dabei um das Leben
zu dokumentieren und die Umgebung zu beobachten. Mit 18 erster eigener Fotoapparat Olympus
OM2N. Erste Projekte in der Lehre als Schriftsetzer in der Reproduktion mit großer Balgenkamera
und der Aufgabe Fotografische Filme zu belichten und dann zu entwickeln. So wurden alte Bücher
fotografiert, Seite für Seite, und dann in der Druckerei neu aufgelegt. So war das Fotografieren und
das Entwickeln mein Thema geworden. Grafische Lehrgänge in der Schweiz, in Winterthur, prägten
die Sichtweise und die Gestaltung des Raumes/Fotos. Später dann der Blick aus dem Auto während
der Fahrt und in die Natur. Die bloße Abbildung gab oft das Gesehene, Gefühlte nicht entsprechend
wieder. Daher wurden die Fotos in Bewegung (Fahrt oder Körperbewegung) und mit zusätzlicher
Bewegung der Hand ausgeführt. Ohne Nachbearbeitung und ohne Filter etc. So entstehen
Verfremdungen mit natürlichem Licht und natürlichen Konturen in unnatürlicher Optik.
Mehrere Ausstellungen auf Messen folgten. Ein Internetportal wird neu erstellt, steht aber noch
nicht zur Verfügung.