KS5: Andreas Hauser

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Neben mir auf dem Couchtisch hustet ein voller Aschenbecher und lächelt höhnisch und still in sich hinein. Draußen vor dem Fenster gehen leere Hüllen hin und her, und irgendeine arme Sau kratzt seinen Namen auf die Rückseite des Badezimmerspiegels. Meine mentalen Fähigkeiten lassen nach, es fällt mir schwer mich zu konzentrieren, mich zu erinnern, zu erzählen. Auf dem Schirm meines alten Telefunken geht Morpheus  auf diesen alten, roten Ledersessel zu. Seine shades, sein ganzes Gesicht verschwimmt, verändert sich und plötzlich sitzt dort Darth Vader mit einer teuren grünen Krawatte. Ich versuche mich auf den Datenstrom meines Notebooks zu konzentrieren. Bit für Bit, nur die Nullen und die Einsen. Zeit ist eine hartnäckige aber nicht allzu schwer zu umgehende Sinnestäuschung, so sollte meine Geschichte eigentlich ursprünglich beginnen. Sich neun von zwölf Dimensionen bewusst, spinnt mein Gehirn, dass sich jetzt schon fast im flüssigen Zustand befindet, weiterhin Netze wie Peter Parker auf LSD.

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