KS6: Michael H. Rohde

FROM BELOW
Nach langjähriger künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Thema Bewußtwerdung durch Wahrnehmung in den Bereichen Perspektive, Raum, Klarheit und Chaos, begann Michael H. Rohde 2010 mit dem Arbeitsthema FROM BELOW. Dies Thema entwickelte er aus den Bedingungen seiner Obdachlosigkeit am Rande Berlins. Während dieser Zeit arbeitete er künstlerisch in und mit verlassenen Häusern in denen er 5 Monate lang wohnte. Die Perspektive von oben deshalb, weil er sich unter dem Druck des Arbeitsamtes befand und fühlte, welche ihm sämtliche Anträge für den Umzug nach Berlin verweigerte, bis dadurch die Obdachlosigkeit intrat. Die Ansicht von oben ist die Ansicht von Kontrolle und Macht. Nachdem er eine Wohnung in Berlin hatte mieten können, suchte er nach einer gegenteiligen Perspektive („ohne Kontroll- u. Machtwünsche“).
Michael H. Rohde sieht sich selbst als Maler, nicht als Fotograf. Seine Werke bestechen durch ihre Bildkomposition, Farbigkeit, Deteilreichtum und Größe angelehnt an die alte holländische Malerei, doch zeigen sie gleichzeitig eine gewisse Strenge, Reduzierung und Klarheit des Minimalismus. Die meisten Arbeiten sind mit einer extremer Farbigkeit wie in der Pop-Art komponiert. Inhaltlich wie kompositorisch sind die Spuren der Auseinandersetzung mit den Malern Caspar-David Friedrich, Jan Vermeer, sowie Giorgio de Chirico enthalten.

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