KS6: Katrin Freudenberger

Katrin Freudenberger bezieht gern Textelemente in schwungvoller Schrift in ihre Bilder ein. Ein großformatiges Bild enthält ein ganzes Gedicht. Darin finden sich fröhliche Empfehlungen für ein Leben, zu dem auch Unsinn und Verrücktheiten gehören. Man liest da u.a.: „Freue dich auf Träume: – Schaukel so hoch du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht. – Stell dir vor, du wärest verzaubert. – Kicher mit Kindern. – Höre alten Leuten zu. – Unterhalte das Kind in Dir. – Umarme Bäume.“ Wenn eine Malerin ein solches Gedicht zu einem Bild macht, dann darf man das sicher als Zustimmung, vielleicht sogar als Bekenntnis werten: zu einem Leben von kindlicher Neugier und Offenheit und Spiellust, zu einem Leben, in dem Spontaneität, Phantasie und Träume nicht vom Alltag verbraucht werden, sondern im Gegenteil ihnen Entfaltungsmöglichkeiten gegeben werden. Das findet man in Bildern von Katrin Freudenberger wieder. Aber Spiellust führt bei ihr nicht zu wilder Experimentierfreude, sie fällt keiner ungezügelten Experimentierwut zum Opfer oder lebt ihren Erfindungsreichtum ungehemmt aus. Vielmehr beweisen ihre Bilder disziplinierte Gestaltungskraft und kalkulierten Umgang mit der Farbe. GrafikDesign-Studium bei Prof. Robert Förch, Arbeit mit Frederic Bunsen und Karlheinz Groß Erste Einzelausstellung 1992, seither zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Bilder in privatem und öffentlichen Besitz im In- und Ausland

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