Stefan Grzesina M.A. zeigt sich auf dem Kunst Schimmer 4 wieder einmal ausgesprochen vielseitig. Video und Foto-Bilder sowie die Malerei faszinieren ihn schon seit seiner frühesten Kindheit. Das Video-Bild und das Foto-Bild, beides aus den Pixeln der Sandwelt aufgebaut, die Vilém Flusser beschreibt, sind feste Bestandteile unseres alltäglichen Lebens und seiner Kunst geworden. Fotos und Filminstallationen sind daher zwei von Grzesinas beliebtesten Ausdrucksformen.
Um Pixel geht es ihm aber auch in seinen Biber Kunstwerken. Einerseits verwendet der Künstler dabei durch Biber abgenagte Holzspäne als organische Pixel, andererseits verfremdet er vorgefundene, von Bibern bearbeitete Holzstücke zu Popart-Skulpturen des Mensch/Natur (Human/Nature) Prinzips. Er folgt dabei den pflanzlichen und tierischen Strukturen des Materials und fügt selbst die menschliche Ebene hinzu, um diese zu einer gesamtplanetaren Einheit zu verbinden.
Auch abstrakte Malerei sowie das von ihm entwickelte Prinzip des „Objet Donné“ (frz.: „Geschenktes Objekt“) gehören zu seinem aktuellen Repertoire.
Er wird auf dem Kunst Schimmer 4 zum ersten Mal auch Arbeiten aus seiner neu realisierten Reihe „Ocean Time“ präsentieren. Dabei ist seine Intention, die Einheit von Mensch und Natur erfahrbar zu machen. Auch der moderne Mensch mit seinen Wolkenkratzern und Atombomben ist genauso ein Stück Natur dieses Planeten wie jedes andere Lebewesen. Geprägt von seiner politischen und spirituellen Überzeugung sagt uns Stefan Grzesina etwas über die Wahrheit unserer Welten, wie er sie erfährt.
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