Fabian Fabrizzio

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‚Als ich fünf Jahre alt war starb mein Vater. Meine Mutter musste danach viel arbeiten, daher verbrachten mein zwei Jahre jüngerer Bruder und ich viel Zeit bei meiner Großmutter, die Malerin war. Im Gegensatz zu meinem Bruder legte ich die Farben nicht mehr aus der Hand. Ich malte sehr viel und meine Großmutter lobte und förderte mein malerisches Talent nach Kräften. Ich malte damals hauptsächlich Monster, Dinosaurier oder Figuren aus Comics und Zeichentrickfilmen nach.

In der Pubertät interessierte ich mich jedoch für andere Dinge und vernachlässigte das Malen und Zeichnen, ich kritzelte lediglich in meine Schulhefte. Nach meiner Schulzeit, durch die ich mich immer eher durchgemogelt habe, machte ich ein paar Jahre Aushilfsjobs, war arbeitslos, wusste nicht, was ich tun sollte. Da merkte ich, dass die normale Arbeitswelt nichts für mich ist.

2007 fing ich wieder an, mehr zu malen und machte 2008 meine Ausbildung zum Grafikdesigner. In dieser Zeit starb meine Großmutter. Sie vermachte mir ihre ganzen Staffeleien, Leinwände, Farben und ihre Sammlung an Kunstbüchern.

Von nun an schloss ich mich sehr oft zuhause ein, um zu malen und alles in mich aufzusaugen, was mit Kunst zu tun hat. Seit dem fühle ich mir wie getrieben und habe nicht mehr aufgehört zu malen. Dabei inspirieren mich die verschiedensten Kunstrichtungen von Graffiti bis zur klassischen Malerei. Und wenn ich keine Leinwände mehr habe, dann bemale ich einfach Holzbretter oder was ich gerade finde.‘